Lernen im Internet und in Spielen

Ehrlich gesagt: Ich habe weder in dr Schule noch an der FH gerne gelernt. Das Wissen, dass ich jetzt habe, ist zu einem großen Teil erst später hinzugekommen. Technik und PC Kenntnisse durch die Arbeit, Englisch durch Serien und Gaming und mein „Random Knowledge“ weil mich viele Dinge einfach interessieren und ich bereit bin, mir diese Fragen selbst zu beantworten.

Eigentlich schade, dass es so viele Menschen gibt, die im Internet nicht dass sehen, was es ist: Eine riesige Menge von Wissen! Mittlerweile wird jede noch so kleine Fachrichtung durch irgendeinen Spezialisten abgedeckt.

Ein sehr schönes Beispiel sind die Scienceblogs, bei dem auch mein Bruder ein mehr als lesenswertes und erfolgreiches Blog bearbeitet.Was im Gegensatz zu solchen wissenschaftlichen Blogs sicherlich jeder Internetnutzer zumindest dem Namen nach kennt, ist Wikipedia. Ich für meinen Teil nehme mir öfters die Zeit um auch mal einfach nur so auf Wikipedia zu stöbern, Links nachzugehen, die mich interessieren und so landet man auch schon mal auf der Seite für Steinzeit- Kulturen, der technischen Beschreibung eines Otto- Motors oder einem Künstler aus dem 16 Jahrhundert. Früher musste man sich umständlich Bücher kaufen oder ausleihen, um seinen Horiziont zu erweitern, heute darf(!) man das gratis und jederzeit tun. Ich will lernen Java zu programmieren? Dafür gibt es tolle kostenlose Online- Kurse. Ich möchte gerne etwas über Bildbearbeitung, PC- Netzwerke, Meeresbiologie, Psychoanalyse oder was auch immer wissen. Ich finde es online, meistes nur einen Klick entfernt… Wenn man bedenkt, in was für einer tollen Zeit wir leben, und wie viele Menschen trotzdem das Internet nur für Emails, Chat, Facebook und Pornos nutzen, dann wird schnell klar, wie sehr wir unsere Möglichkeiten vernachlässigen.

Eine weitere Art des „freiwilligen“ Lernens ist das Lernen durch sogenannte Lernspiele. Ich glaube nicht, dass es wirklich viele Kinder gibt, die gerne und freiwillig solche meist schlecht programmierte  Software benutzen, andererseits kann das wirklich eine Möglichkeit sein, Kindern etwas beizubringen. Ich für meinen Teil erinnere mich gerne an ein Spiel des deutschen Bundesumweltamts – Das Erbe.


„Guten Tag Herr von Bruch! Es tut mir sehr leid, den Tod ihres Onkels beklagen zu müssen“. Mit diesen Worten beginnt der Adventure-Klassiker des Umweltbundesamtes aus dem Jahre 1991.
Und, oh Wunder, erbt man als einziger Neffe des Doktors drei Millionen Mark (keine Teuros!), aber nur (oh ja, jetzt kommt das berühmte „aber“) wenn man seine ziemlich abgebröckelte Villa Bröckelstein wieder auf Vordermann bringt. Das wäre einfach, wenn der Dr. von und zu Bruch nicht so ein krasser Öko-Fuzzi gewesen wäre. So stellt man sich schnell einmal die Frage, ob denn nun „Federmat 3D Ultra Plus Extra 2000“ oder „Pur – superbequeme Weichschaummatraze“ als Schlafgelegenheit umweltgerechter ist. Und spätestens jetzt sollte man wissen, dass FCKW keine neue Modedroge ist, sondern ein Gemisch, welches der Ozonschicht schadet.
Nach maximal zwei Verstössen gegen das Parteiprogramm der Grünen hat sich dann dein Onkel aber endgültig im Grab umgedreht, und der Notar erklärt seinen letzten Willen als ungültig. Die Grafik dieses Werbespiels darf man mit seinen 256 Farben getrost für heutige Zeit als lachhaft bezeichnen, Sound ist schon gar keiner vorhanden. Trotzdem kann Das Erbe mindestens einen Nachmittag lang fesseln, denn solange braucht man sicherlich, um das Spiel definitiv fertigzubringen, schliesslich kann man à la „Mad TV“ noch seine Jugendliebe rumkriegen, damit das Glück perfekt ist.


Aber auch heute boomen Vokabeltrainer, Gehirnjogging, Mathematiktrainer und viele andere auf dem Nintendo DS (Alleine auf Amazon findet man 80 aktuelle Titel.) Aber vor allem auf dem PC gibt es eine nahezu unüberschaubare Menge dieser Lernsoftware, die mal gut, mal schlecht den Kindern helfen soll, ihr Wissen in verschiedenen Sparten zu verbessern. Aber auch für Jugendliche gibt es gute Lernspielkonzepte. Ich erinnere mich noch gut, dass es in der Schule immer ein Highlight war, wenn wir in den Computerraum durften, um Ökolopoly zu spielen.

Bei Ökolopoly (genaue Beschreibung findet sich z.B. hier) geht es im Grunde darum, ein Entwicklungs- bzw. Schwellenland durch politisch- wirtschaftliche Entscheidungen zu beeinflussen und so die Vernetzung der verschiedenen Teilbereiche der Umwelt, Technik, Wirtschaft und Politik kennen zu lernen.

Man sieht also: Sowohl mit und ohne Games ist es heutzutage für Kinder und erwachsene immer möglich, sich weiter zu bilden. Jetzt stellt sich nur noch die Frage, ob und wie man dieses Angebot annimmt – Ich für meinen Teil freue mich in einer Welt des vernetzten Wissens zu leben, denn ich bin neugierig und freue mich darauf, immer mal wieder etwas Neues zu lernen.

Offen unterwegs im Internet

Gerade mus ich mir etwas von der Seele schreiben, denn manchmal nervt es… gewaltig!

Im Internet gibt es 3 Kernfraktionen: Zum einen die, die sich gar nicht bewusst sind, was sie tun. Diese Gruppe macht einfach, was sie will ohne nachzudenken, ob das Konsequenzen hat. Da werden Daten in jedes sich öffnende Fenster eingetragen, Email Adressen quasi selbsttätig in Werbelisten eingetragen, Saufvideos veröffentlicht oder auf facebook über Chef und Arbeit hergezogen.

Dann gibt es noch die „Datenschützer“. Sie arbeiten mit Decknamen, versuchen so anonym wie möglich zu bleiben, damit auch nur ja kein Fitzelchen ihrer ach so kostbaren Daten ins „böse“ Internet gelangt – und schon gar nicht zum bösen Google.

Bleibt noch die Fraktion, der ich mich zugehörig fühle: Internet- Natives. Ich betrachte das Internet als Plattform, auf der ich durchaus jedem dem es interessiert von mir erzähle. Ich nehme es durchaus ernst mit der Sicherheit, wenn ich online per kreditkarte bezahle oder wenn ich meine Email Adresse angebe – aber dort, wo meine wichtigen Daten stehen, da sollen sie auch hin. Es hat durchaus Sinn, mich auf facebook zu finden, meine Email Adresse anschreiben zu können, wenn man mit mir Kontakt aufnehmen will oder ein Foto von mir zu finden, wenn man danach sucht. Ich selbt bestimme, was im www über mich verfügbar ist und dort, wo ich einen Riegel vorhalten möchte (bei Familie und Kind habe ich keine Vollmacht, mit zu bestimmen, was veröffentlicht werden soll und was nicht) da tue ich das auch.

Ich blogge, weil es mir Spaß macht. Ich habe meine Seele Google verschrieben, weil es mir herzlich egal ist, ob meine Emails auf keywords gescannt werden, um mir bessere Werbung einblenden zu können. Es gibt Bilder von mir auf vielen Seiten, Videos mit meiner Stimme auf Youtube, Profile mit meinem richtigen(!) Namen in diversen Foren bzw. Homepages – Ich stehe für das ein, was ich veröffentliche. Sicher, manchmal ist es nicht sonderlich wertvoll, aber auf anderes bin ich auch stolz und wünsche mir, dass es von anderen Menschen wahr genommen und geschätzt wird.

Von mir aus kann fröhlich weiter debatiert werden, welche Daten geschützt sein sollen und welche nicht. Von mir aus darf jeder so anonym sein, wie er gerade lustig ist. Aber bitte: Lasst mich selbst entscheiden, ob ich meine Seele dem bunten Teufel verschreibe, ob Menschen mich finden, wenn sie mich suchen und dass es von mir mehr gibt, als nur Bits und Bytes im www: Nämlich einen Teil meines Lebens – frei einsehbar für jeden… Und warum? Weil es gut so ist, denn einen Teil meines Lebens habe ich hier verbracht – im Internet. Meiner Online- Heimat.

Online Leben

Das Blog ist ja seit einiger Zeit auch unter http://www.onlineleben.net erreichbar und ich hab mir in der letzten Zeit ein paar Gedanken gemacht, wie sehr sich in den letzten Jahren eigentlich mein Leben verändert hat – durch die tägliche (stündliche?) Präsenz des Internets in meinem Leben…

Klar, zum einen arbeite ich darin und damit. Ohne das www würde ich mit Sicherheit nicht so schnell technische Probleme lösen können und ich habe mir angewöhnt, eigentlich jedes Problem mit dem Internet zu lösen. Offene Fragen, Krankheiten, Gartenprobleme, Tiersichtungen, Babywissen und was weiß ich nicht alles, suche ich zuerst im Internet. (Bzw. google ich es. Wenn ich an die Zeit zurückdenke, als es noch kein Google gab… für manche hier sicher nicht vorstellbar…)

Zum anderen lasse ich das Wissen zu mir kommen. Früher hab ich ab und zu noch einen Blick in die Zeitung, die Nachrichten, ein Onlineportal wie krone.at oder heise.de geworfen, um auf dem laufenden zu sein, jetzt muss ich das nicht mehr, denn mein RSS Reader holt sich die News, die mich intressieren, fragt die Newsseiten und Blogs ab und präsentiert mir pro Tag ca. 500 Artikel aus ca. 200 Quellen, die ich mir über den Tag verteilt ansehen kann und die mein Bedürfnis nach Wissen befriedigen. Wenn ich dann doch noch ein wenig meinen Geist anstrengen will, dann geht´s ab zu Wikipedia und ich lese (lerne!) aus den Artikeln dort. Oder ich lese eines meiner Bücher… aber das ist wieder so ein Thema.

Seit dem ich IPad, IPod Touch und einen geliehenen EBook Reader habe, lese ich zum einen wieder sehr viel mehr als früher, zum anderen lese ich aber auch Bücher, die ich mir nicht kaufen würde, oder auf die ich früher nie aufmerksam geworden wäre. Es ist einfacher, sich mal eben, wenn man 5 Minuten Zeit hat, sein elektronisches Device herzunehmen und ein paar Seiten zu lesen, als ein Buch zu holen.

Was sich auf jeden Fall geändert hat, ist aber auch das Verhalten hinsichtlich sozialen Kontakten: Ich kenne natürlich Menschen, die jeden Furz auf Facebook kundtun, und ich selbst poste eigentlich auch zumindest täglich das eine oder andere, das mir durch den Kopf geht, aber ein wichtiger Faktor für mich ist das Gefühl, mehr von meinen Mitmenschen mit zu bekommen. Ich weiß eigentlich immer, wer gerade in Urlaub ist, wer einen miesen Tag hatte, oder was gerade mit dem Kind so los ist – auch von Menschen, zu denen ich eigentlich seit Jahren keinerlei Kontakt habe. Aber in dieser sozialen Cloud fühlt man sich doch ein weng besser, denn man weiß: Sollte man das Bedürfnis haben, Kontakt aufzunehmen, ist es immer möglich.

Das bringt mich zum Telefon: Mein Telefon gammelt immer in irgendwelchen Ecken rum, wird manchmal den ganzen Tag nicht beachtet – im Gegensatz zu vielen anderen Menschen brauche ich es eigentlich nicht, denn wenn jemand etwas von mir braucht, kann er mich tagsüber per Skype erreichen oder mir einfach eine Email schreiben (oder einen Blogkommentar, oder auf Facebook, oder, oder …). Ich hätte wirklich gerne ein Smartphone, mit dem ich auch mobil mein Internetverhalten weiter führen kann, mein Problem ist nur, dass ich für die Telefon- Eigenschaften eigentlich keines brauche und das verträgt sich nicht mit dem Kosten- Nutzen Faktor.

Ich brauche eigntlich auch keinen Fernseher, denn was bringt mir die Kiste eigentlich? Sie ist viel zu passiv, ich muss mich daran halten, wann Sendungen anfangen, wann Werbung ist, was gerade gespielt wird – ich will aber selbst bestimmen, was ich sehe und nicht jeden Mist konsumieren müssen. Wozu gibt es eigentlich TV on Demand, Seiten, auf denen ich mir Filme, Serien und Dokumentationen zeitunabhängig holen kann, wozu gibt es Youtube, wozu gibt es Spiele, in denen ich selbst mitmache, anstatt passiv davor zu sitzen?

Wenn ich denke, wie meine Zeit vor 10 Jahren ausgesehen hat – in Bezug auf mein Onlineverhalten – und wie der Status Quo jetzt ist… finde ich es eigentlich nicht besser oder schlechter, nur anders…

Internet- Surfing

Anscheinend ist so etwas doch vererbbar… Meine Tochter kann schon besser und cooler im Internet „surfen“, als ich :/

Ge- Tan

Ge… spielt: World of Warcraft, Tales of Vesperia

Ge… sehen: The Ultimate Fighter, Doku´s über die Alpen, Apple- Doku

Ge… lesen: Mit 80.000 Fragen um die Welt, Solo mit Pink Lady, Chill mal, Frau Freitag, Rabenkind

Ge… hört: GameOne, Gamer WG, consol.at, Wow-Nacht, BuffedCast, AreaCast, PC Games

Ge… tan: Gearbeitet, Spielen mit little Yuna, Grillen, Aufräumen

Ge…tan

Ge-Lesen: 365 Nächte, Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht,

Ge- Spielt: WoW: Cataclysm

Ge- Sehen: Let´s Play: Dead Space von Konan´s Pain, Minecraft von HDHomerJ, United States of Tara,

Ge- Tan: Gearbeitet, Mit little Yuna gespielt, EBook Verzeichnis überarbeitet, PDF 2 EPUB gebastelt

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Nächtliche Träume

Sonst thematisiere ich sowas ja nicht auf diesem Blog, aber das muss ich mal kurz loswerden:

Meine Tochter Yuna schläft tief und fest, ich höre ihr Grunzen Atmen und spiele ein wenig am Rechner. Dann auf einmal ein klares und deutliches: „Papa“ aus dem Babyphone. Ich hab erstmal kurz gebraucht, um zu schauen, ob ich mir das nicht einfach eingebildet habe – aber nein: Die Maus redet im Schlaf … anscheinend träumt sie von mir 🙂 (Pic unrelated – sie ist schon viel größer^^)

Weekend

Ge-Lesen: Coding for Fun – IT Geschichte zum Nachprogrammieren, Kinderzeugs zum Thema Erziehung, Webber Grill- Bibel, Artemis Fowl 3, Kinderkacke.

Ge- Hört: AreaCast, Game One Plauschangriff, BuffedCast, Gadarols Podcast, WoW- Nacht Classic, Highscore Heroes, noch ein paar mehr, die ich jetzt nicht mehr weiß.

Ge- Tan: Gartenarbeit, Yuna bespaßen, mässig toll kochen, spazieren gehen,

Ge- Sehen: Istanbul- Doku, United States of Tara, Nintendo- Doku, Scrubs

Ge- Spielt: Real Golf 2011 (Ipad), World of Warcraft – Cataclysm

Gemischtes

Heute mal kein Artikel aus der Reihe „Was spiele ich“ – es gibt ja auch noch andere Dinge, die ich mache – wenn zugegebenermaßen auch nicht allzu viele.

In Sachen TV/Serien bin ich bei Frings irgendwie stehen geblieben, The IT Crowd ist zwar ganz nett, aber auch nicht wirklich das Wahre, also bleibt mir mal wieder nur die Suche nach irgendwas Neuem begeben. Mal sehen, was mir so unter kommt. Ansonsten kann ich wenigstens 1x die Woche Wrestling schauen, und eine Kochsendung geht sich ab und zu auch noch aus. Wennßs hoch kommt, dann vielleicht auch noch ein paar Minuten Starcraft Livecast am Abend und das wars dann mit den bewegten Bildern.

Gaming: Japano RPGs, wie in den letzten Tagen ausführlich beschrieben 🙂 Vielleicht schaffe ich es noch irgendwann mal, Final Fantasy auf dem IPod weiter zu spielen – andererseits ist auch irgendwann Urlaub, da geht so was immer.

Lesen: Ab und zu ein Blick in ein DSA- Buch, ansonsten werde ich auch hier eher auf den Urlaub warten und sehen, ob ich dann am IPad ein paar Bücher durchackern kann.

Sonstiges: Wann wird es denn endlich Frühling? Das Wetter hngt mir echt zum Hals raus, und ich brauche meinen täglichen Rundgang im Garten, ich brauche leckere Kräuter, einen Grillabend und ein paar mehr Farben, wenn ich aus dem Fenster schaue. Außerdem lassen sich gute Vorsätze, wie wieder Laufen zu gehen, dann auch leichter durchsetzen…

Mehr gibt´s aktuell nicht…

 

80er, 90er – Kindheit

<p￿
<p ￿<p s￿<p ￿<p s￿<p ￿

Es gibt ja diesen schönen „Wir waren Helden“ Text im Internet, der schön die Kindheit in den 70er und 80er Jahren beschreibt. Und an Tagen wie heute, wo ich mich durch 34 Seiten Fehlerbeschreibungen in einem Skriptcode quälen muss, wo facebook, rss reader, twitter, email und anderes gleichzeitig um meine Aufmerksamkeit buhlen, finde ich es wirklich schade, dass die Kinder von heute nicht mehr diese Ruhe haben, die ich früher hatte. Alles war einfacher und gemütlicher. Das zieht sich durch alles durch. nehmen wir mal das

Fernsehen

Im TV gab es ersten nur 2 Kanäle (FS1 und FS2) – und die erst nur ab nachmittags, wo es mit „Am Dam Des“ angefangen hat, abends dann tolle Serien wie Alf oder die Cosby Show gegeben hat und spätestens um 0:00 Uhr war Schicht im Schacht und es gab nichts mehr zu tun… außer schlafen gehen oder ein Buch lesenDie Kindersendungen waren auch ganz anders, haben meistens versucht eine lehrreiche Botschaft zu übermitteln – man denke an Tao Tao, Grisu oder auch einfach nur Kasperl. Zeichentrickserien waren auch noch anders: Langsamer, mit mehr Bedacht auf die große Story – heutzutage fast schon langweilig. ich denke an z.B. an Perine, Heidi, Niklas aus Flandern.

Spielen

Ich weiß, gerade ich als Internet und Gaming Nerd sollte hier besser die Klappe halten, aber hey, in den 80ern und 90ern war ich anders: Nach der Schule gings nach Hause, Essen, Aufgaben machen und danach „auf Gasse“. Das hieß meistens sich mit ein paar seiner Freunden zu treffen und Quatsch machen. Skateboard und Roller fahren, Tischfussball spielen, irgendwo rumklettern, ich hab auch noch sowas wie verstecken, abbrandeln, Räuber und Gendarm, Donner,Wetter, Blitz und so gespielt. Sicher, später haben wir uns auch zum Zocken getroffen, aber nicht online, sondern zu zweit oder mehrt vor einem Fernseher.

Erreichbarkeit

Wenn wir auf Gasse waren, dann konnte man bestenfalls laut rufen, oder warten, bis es abends war, um uns zu erreichen. Es war normal, jemanden am Festnetz anzurufen und ihn über mehrere tage nicht zu erreichen. Entweder man ist dann einfach hingegangen und es war noch immer niemand zu Hause, oder man hat dann einfach jemanden nicht erreicht. Über Tage(!!!!!!) – und man hat sich KEINE SORGEN gemacht.

Musik

Hmh… Musik wurde eigentlich erst interessant, wenn man einen Walkman hatte. Aber ehrlich gesagt waren Kasetten wie TKKG, 3 Fragezeichen und Ähnliches einfach besser. ich hab für meinen Teil manchmal Winnetou oder Märchen auf SCHALLPLATTE im Wohnzimmer angehört.  Ich kann mich auch daran erinnern, dass Musiksendungen wie der Wurlitzer am Nachmittag ganz nett waren, da gab es oft schöne Musik, manchmal sogar Musik ohne Musikvideo!

Einkaufen

Bei mir im Dorf gab es einen Fleischhauer, einen Greissler, einen Bäcker und das wars im großen und Ganzen. Man konnte bis Freitag Mittag um 12:00 Uhr einkaufen und wenn man dann etwas vergessen hatte, musste man zum Nachbarn und schauen, ob man etwas borgen konnte.

Zeit

Ich hatte Zeit als Kind. Zeit um mit Playmobil und Lego zu spielen, um Blödsinn zu machen. Keine 27 Kurse, die mich fördern sollten. Ich hab zwar einmal Keyboard Stunden genommen (so ein Bontempi Teil) und war auch Tennis und Fussball spielen.  Zeit ist denke ich das Wichtigste, was man haben kann als Kind.

Spielzeug

Vor Gameyboy und NES habe ich natürlich auch anders gespielt. Ich weiß noch, dass ich oft lange mit meinen Autos und dem Playmobil Fort da gesessen bin und so eine Art „Weltuntergang“ gespielt habe. Alles außerhalb der schützenden Mauern war gefährlich und die Menschen im Fort mussten sich wieder aufbauen und zurecht kommen… Anscheinend war ich früher schon für Rollenspiele empfänglich 🙂 Ansonsten musste man, wenn man mit den eltern beim Heurigen oder dem Feuerwehrfest war, auch in großen Gruppen spielen: Meistens Fussball, aber oft eben auch stundenlang Räuber &amp; Gendarm oder einfach nur im Freien rumstromern – quer durch die Au, spielen am Fluß, vielleicht ein bisschen mit feuerwerk rumzündeln…. Ab und zu mal bei den Eltern vorbeischauen, Getränk abholen, evtl. Geld für Süßes schnorren und manchmal auch um den Autoschlüssel bitten und dort warten/schlafen.

Ich weiß nicht, was die bessere Zeit ist, um Kind zu sein, aber ich hoffe für meine Kleine gibts zumindest eine Mischung aus Generation Intern